SUB

FreeBASIC-Referenz » Alphabetische Befehlsreferenz » S » SUB

Syntax:

[{PRIVATE | PUBLIC }] SUB Subname [Aufrufkonvention] [ALIAS "AliasName"] _
  [OVERLOAD] ([Parameterliste]) [{CONSTRUCTOR | DESTRUCTOR}] [STATIC] [EXPORT]
   ' Anweisungen
END SUB

Typ: Prozedur
Kategorie: Programmorganisation

Anmerkung zur Syntax: Unterstriche (_) am Zeilenende werden von FreeBASIC so interpretiert, als wäre die Zeile nicht unterbrochen; dies dient nur der besseren Übersichtlichkeit und hat letztenendes keine Auswirkungen auf die Programmausführung.

SUB definiert ein Unterprogramm. Ein Unterprogramm besteht aus normalen Anweisungen und folgt denselben Regeln wie der Code auf Modulebene (dem Code außerhalb eines Unterprogramms).

Um ein Unterprogramm aufzurufen, bevor es im Quellcode definiert wurde, muss es zuvor deklariert werden:

DECLARE SUB Subname [Aufrufkonvention] [OVERLOAD] [[LIB "DLLName"] _
      ALIAS "AliasName"] [ ( Parameterliste ) ] [{CONSTRUCTOR | DESTRUCTOR}]

Siehe dazu den Referenzeintrag DECLARE

Der SUB-Code kann aus jeder Programmsituation heraus aufgerufen werden, d.h. beim Aufruf der SUB wird ihr Code ausgeführt. Dadurch ist es möglich, ein Programm übersichtlich zu gestalten, da immer wiederkehrende Aufgaben in eine SUB 'ausgelagert' und mittels nur einer einzigen Programmzeile ausgeführt werden können.

Parameterübergabe
Der vom Unterprogramm ausgeführte Code kann von übergebenen Parametern abhängig sein. Die Parameterliste besitzt die Form

[ {BYVAL | BYREF } ] [Parameter1] AS [CONST] Typ [= Wert]   [, _
   [ {BYVAL | BYREF } ] [Parameter2] AS [CONST] Typ [= Wert] ] [, ...]

Der Datentyp muss bei den Parametern immer angegeben werden.
Siehe auch Parameterübergabe.

Aufgerufen wird ein Unterprogramm über seinen Bezeichner. Fügen Sie in Ihrem Code einfach eine Zeile mit dem Bezeichner der SUB ein, so als wäre dieser Bezeichner eine Anweisung. Ein solcher Aufruf darf an jeder Stelle im Programm erfolgen, auch wenn sich das Programm bereits auf Prozedurebene (also innerhalb einer SUB, FUNCTION, PROPERTY oder einem OPERATOR) befindet.

Hinweis: Früher wurde der Befehl CALL verwendet, um eine SUB aufzurufen. Dieser Befehl ist aber in der Dialektform -lang fb nicht mehr zulässig.

Die im Hauptprogramm verwendeten Variablen sind in Prozeduren nicht verfügbar. Um auf sie dennoch zuzugreifen, müssen sie zuerst in der Parameterliste übergeben werden. Bei einer SUB (oder Prozeduren allgemein) handelt es sich um SCOPE-Blöcke. Das bedeutet, dass Variablen, die auf SUB-Ebene dimensioniert werden, auf Modulebene nicht verfügbar sind. Siehe auch Gültigkeitsbereich von Variablen.

Beispiel: farbigen Text mittels einer SUB ausgeben:

DECLARE SUB colortext (txt AS STRING, clr AS INTEGER)
DIM i AS INTEGER

colortext "blue" , 1
colortext "green", 2
colortext "red"  , 4
PRINT

FOR i = 1 TO 15
  colortext "COLOR " & i, i
NEXT
SLEEP

'--------------------------------------------------'

SUB colortext (txt AS STRING, clr AS INTEGER)
  COLOR clr
  PRINT txt
END SUB

Unterschiede zu QB:

Unterschiede zu früheren Versionen von FreeBASIC:

Unterschiede unter den FB-Dialektformen:

Siehe auch:
FUNCTION, PROPERTY, DECLARE, OVERLOAD, STATIC (Klausel), EXIT, END, BYVAL, BYREF, SHARED, PRIVATE (Klausel), PUBLIC (Klausel), OPTION, CONSTRUCTOR, DESTRUCTOR (Module), Prozeduren, Parameterübergabe